Man kann die
Kritiker des Projekts Wasserunion GmbH nur unterstützen. Was
anderes als Spekulation mit der lebenswichtigen Ressource Wasser
soll mit diesen Verbündeten (Eon und Vattenfall) herauskommen?
Der Magistrat will auch mit weiteren drei Millionen Euro in Sangershausen
in Wassergeschäft einsteigen, trotz erheblicher Bedenken des
Revisionsamtes.
Die Fachabteilung
kann den Nutzen für die Einwohner Kassels, den die Hessische
Gemeindeordnung für ein solches Engagement vorschreibt nicht
erkennen. Herr Häffner von der CDU ist da schon klarer. Er
findet die hohe Rendite der Stadtwerke Sangershausen GmbH ein gewichtiges
Argument für die städtische Beteiligung. Aber nicht nur
er. Bezahlen müssen diese Rendite übrigens die Bürger
durch hohe Gebühren und Abgaben.
Der OB will
Zustimmung zu den Wasserspielchen des Magistrats. Dabei bedient
er sich des Dauerlutschers Arbeitsplätze und wiegelt ab. Kassel
sei ja gar nicht betroffen. Welche Arbeitsplätze werden denn
gesichert durch die Beteiligung in Sangershausen und die Wasserunion?
Das sollte er schon mal sagen. Oder denkt er am Ende nur an Geschäftsführer-
und Aufsichtsratsposten?
Hans-Dieter
Stimpfig, Kassel
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