"Unser Wasser- Kassel"
Initiative Bürgerbegehren gegen die Privatisierung von Wasser in der Region

HNA 22.7.2003 ( Leserbriefe)

Wasserspielchen des Magistrats
Kritik an Plänen zur Gründung einer Wasserunion zwischen Städtischen Werken und EAM

 

 

Man kann die Kritiker des Projekts Wasserunion GmbH nur unterstützen. Was anderes als Spekulation mit der lebenswichtigen Ressource Wasser soll mit diesen Verbündeten (Eon und Vattenfall) herauskommen? Der Magistrat will auch mit weiteren drei Millionen Euro in Sangershausen in Wassergeschäft einsteigen, trotz erheblicher Bedenken des Revisionsamtes.

Die Fachabteilung kann den Nutzen für die Einwohner Kassels, den die Hessische Gemeindeordnung für ein solches Engagement vorschreibt nicht erkennen. Herr Häffner von der CDU ist da schon klarer. Er findet die hohe Rendite der Stadtwerke Sangershausen GmbH ein gewichtiges Argument für die städtische Beteiligung. Aber nicht nur er. Bezahlen müssen diese Rendite übrigens die Bürger durch hohe Gebühren und Abgaben.

Der OB will Zustimmung zu den Wasserspielchen des Magistrats. Dabei bedient er sich des Dauerlutschers Arbeitsplätze und wiegelt ab. Kassel sei ja gar nicht betroffen. Welche Arbeitsplätze werden denn gesichert durch die Beteiligung in Sangershausen und die Wasserunion? Das sollte er schon mal sagen. Oder denkt er am Ende nur an Geschäftsführer- und Aufsichtsratsposten?

Hans-Dieter Stimpfig, Kassel